Abschied von Ängagården

Wir sitzen im Auto. Schonen zieht an uns vorüber.

Der Blick ist nach vorn gerichtet, ab und zu bleibt er hängen: ein Hof, eine Anhöhe, Kühe auf einer Weide, ein Boot draußen auf dem Meer ...

Alles sieht noch sehr vertraut aus. Weit sind wir noch nicht gekommen. 

Minna's Playlist spielt Cornelis Vreeswijk, schwedische Musik ... von Rikard. 

Jetzt bleiben auch die Gedanken hängen und gehen zurück zu einem der letzten Abende im Wintergarten. 

Lange haben wir da gesessen, mit Rikard und Sofie: haben gegessen, getrunken, geredet, gelacht.

Französische und schwedische Musik gehört ... Cornelis Vreeswijk 

Wir haben uns sehr wohl miteinander gefühlt, erstaunlich vertraut jedenfalls nach nur zwei gemeinsamen Wochen.

Ein Gefühl der Stimmigkeit - wohl nicht nur für uns. 

Nun sind wir wieder unterwegs. Die Minna bringt uns fort von Ängagården. Das fühlt sich sehr merkwürdig an. Da ist zwar die Freude darauf, wieder vagabundieren und Neues erleben zu können, aber auch das Bedauern darüber, dass eine einmalige Zeit schon vorbei ist. Wie schnell diese zwei Wochen vergangen sind! Zurück bleibt auch eine gewisse Leere. Die Arbeit wird uns fehlen, das Gefühl, zu helfen und dabei Dinge voranzubringen. Aber vor allem werden wir Rikard und Sofie vermissen: die Gespräche, den Austausch, den Humor, die Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit im Umgang miteinander, das gegenseitige Vertrauen...

Dass der Zufall oder was auch immer uns an diesen Ort und zu diesen Menschen geführt hat!?

Gewunken haben sie nicht mehr, als wir losfuhren, haben sich nach einer herzlichen Umarmung und Worten des Abschiedes abgewandt und sind im Haus verschwunden. Was wir aber zu spüren glauben: Die Freude darüber, dass der Zufall oder was auch immer uns zusammengeführt hat.